Psychotherapie heißt Veränderung. Diese Veränderung kann sich auf unsere Gedanken, unsere Gefühle und/oder unser Verhalten beziehen.

Therapieziele beschreiben, in welche Richtung man gerne etwas verändern möchte.

 

Die Therapieforschung hat festgestellt, dass der Erfolg einer Therapie in einem sehr hohen Ausmaß davon abhängig ist, wie eindeutig, meßbar und realistisch (SMART) Therapieziele formuliert werden. Hilfreich ist es auch, wenn die Ziele positiv formuliert werden.

Als Beispiel: „glücklich sein“ oder „daß es mir besser geht“, „ich will nicht mehr hetzen“ erfüllen diese Kriterien nicht.

 

Sinnvolle Therapieziele, die diese Kriterien erfüllen können zum Beispiel sein:

  • „ich möchte verstehen, warum ich das Symptom XY habe“
  • „ich möchte wieder besser schlafen können / morgends ausgeruht in den Tag starten können"
  • " ich möchte mein Grübeln und meine kreisenden Gedanken reduzieren"
  • „ich möchte mit einem schlimmen Ereignis besser klar kommen“
  • "ich möchte mich meinen Ängsten stellen und sie aushalten"
  • "ich möchte wieder häusliche und alltägliche Aufgaben bewältigen können"
  • ...

Hilfreiche Fragen, wenn Sie überlegen, eine Psychotherapie machen zu wollen sind:

  • Was möchten Sie an sich, ihrem momentanen Gedanken,Gefühlen oder/und Verhalten für sich in der Therapie verändern? Schreiben Sie in Stichworten auf, welche Veränderungen / Ziele Sie in einer Psychotherapie erreichen wollen.
  • Welche Lebensbereiche (Partnerschaft, Familie, Soziales Umfeld, Beruf, körperliche Gesundheit, Entwicklung etc.) sind durch die Veränderung betroffen / sollen sich dadurch verändern? Wie?
  • Was hindert Sie noch daran, etwas zu verändern?
  • Was sind Sie bereit auf zu geben, damit es Ihnen besser geht?
  • Wie viel Zeit können sie pro Tag für therapeutische Aufgaben einplanen (in Minuten / Stunden)?
  • Was haben Sie bislang selbst unternommen, um eine Veränderung zu erreichen?